Am Anfang des Trainings werden meistens Atem und Gymnastikübungen gemacht die bis zu einer Dreiviertel Stunde dauern können. Damit breitet man sich geistig und körperlich auf das Training vor. Das kann sich bei anderen Sportarten als nützlich erweisen, beispielsweise beim Radfahren, Schwimmen, oder Joggen, wo man eine gleichmäßige Atmung benötigt.
Du hast schon immer gerne mit Stöckern oder Schwertern hantiert oder warst einfach von Filmszenen mit Schwertern begeistert? Dann hast du hier die Möglichkeit den richtigen Umgang mit einem Schwert zu lernen. Das gute ist, du brauchst keine Angst zu haben, da die meisten Übungen allein ohne Gegner gemacht werden.
Alle Techniken haben japanische Namen. Eine gute Gelegenheit sich ein bisschen Japanisch beizubringen. Ichi - bedeutet eins und ist "die erste Technik in einer Reinfolge".
Zen, das kennt man ja aus Samurai- Filmen und der Esoterik - oder war es doch Buddhismus? Ja, was ist Zen überhaupt? Eigentlich ist es eine Strömung des Buddhismus. Im Iaido meint es hauptsächlich die Beherrschung der Emotionen, um Einheit in der Bewegung zu schaffen - so wird Aggression zu Ruhe und Angst zu Mut umgewandelt.
Ist man schon etwas länger dabei, trägt man meistens einen Hakama und Gi. Das ist die traditionelle japanische Bekleidung, wie man sie aus Filmen kennt. Den Schwertkampf zu lernen hat hauptsächlich was mit dem Vertiefen von Techniken zu tuen. Dabei darf man sich ruhig Samurai-mäßig fühlen, denn viele Samurai- Klan's lehrten und verbreiteten den Eishin-Ryu Iaido Stiel der bis heute so bei uns und in Japan unterrichtet wird.
Iaido ist eine hervorragende Gelegenheit, nochmal den ach so verhassten Physikstoff aus der Schule durzugehen, denn es macht sich die physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu Nutze: Kinetik, Hebel, Rotationsachsen - all das wirst du danach endlich verstanden haben.
Was bei anderen Sportarten nicht üblich ist, ist hier Normalität: Das Alter in dem man beitritt ist egal. Meistens gibt es auch extra Trainings für Anfänger, Kinder und Jugendliche oder Fortgeschrittene. Jediglich die Motivation und Lernbereitschaft zählt.
Ja, auch im Iaido gibt es einen „Schwarzen Gürtel“, den man nach dem Absolvieren des ersten Dans. Davor kommen aber erst noch die drei Kyu-Prüfungen - keine Angst, hier kann man mit viel üben und lernen so gut wie gar nicht durchfallen.
Wer schon immer mal orginalgetreu bei einem japanischen Meister lernen wollte, hat auf den Lehrgängen, die regelmäßig stattfinden, dazu die Chance.
Wie auch in anderen Kampfsportarten muss man im Iaido einen Hakama und Gürtel tragen. Wie man diesen Gürtel und Hakama bindet, ohne dass er verrutscht oder zu eng anliegt ist eine Kunst für sich, die man nur im Iaido erlernen kann.
Wer hineinschnuppern möchte, ist jederzeit willkommen!